Nottuln - Acht Kampfflächen, insgesamt 700 Teilnehmer – das Ambiente bei den Internationalen Deutschen Meisterschaft der WFMC konnte Respekt einflößen. Doch die Sportler von GW Nottuln ließen sich nicht beeindrucken.
Von Johannes Oetz
Hier zum Originalartikel der Westfälischen Nachrichten.
Bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft der WFMC (World Fight Sport and Martial Arts Council) in Leverkusen starteten die Kampfsportler von GW Nottuln in die Saison. Auf acht Kampfflächen traten insgesamt 700 Sportler nicht nur aus Deutschland, sondern der ganzen Welt an. Entsprechend schwer war es für die Nottulner, eine Platzierung zu erreichen.
Den Eröffnungskampf für Grün-Weiß bestritt Luca Caluori. Seine Wettkampferfahrung aus dem vergangenen Jahr zahlte sich bereits aus – nach einem spannenden Kampf sicherte er sich die Bronzemedaille.
Mit dem dadurch schon abgenommenen Erfolgsdruck für die übrigen Nottulner startete Davide Cocca ins Turnier. Der erfahrene Kämpfer, der im vergangenen Jahr aus beruflichen Gründen pausieren musste, blieb extrem gelassen. Sein Lauern auf der Kampffläche verunsicherte seinen Gegner so sehr, dass dieser sich in einen blinden Angriffssturm verlor. Der Nottulner, der vereinsintern schon lange als „messerscharfer Konterkämpfer“ bekannt ist, untermauerte an diesem Tag seinen ihm vorauseilenden Ruf.
Ganz anders im Anschluss Kevin Hoffmann: Er drehte regelrecht auf und ließ mehrere starke Kombinationen auf seinen Gegner einprasseln. Mit einem gefährlichen Tritt zum Kopf ließ Hoffmann seinen Kontrahenten fast K.o. gehen und zwang ihn damit zu einer vorzeitigen Aufgabe – das war der zweite Platz für GW Nottuln.
Dieser wurde noch getoppt durch den Auftritt von Noah Vehring, der durch sehr gute Beintechniken auffiel. Doch vor allem seine Platzierung machte den Tag für das gesamte Nottulner Team perfekt: Platz eins.
Entsprechend zufrieden mit der Teamleistung war Coach Selatin Gasi: „Die Vier haben gleich zu Beginn der Saison tolle Leistungen gezeigt und sind damit im Rennen für eine Qualifikation zu den Amateur-Weltmeisterschaften in der Türkei. Da könnte man auch gleich direkt noch Urlaub machen . . .“ Ähnlich begeistert war GWN-Teamchef Dieter Ameis: „Angesichts dieser tollen Ergebnisse bin ich wirklich stolz.“
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